In Deutschland, Europa und vielen Teilen der Erde gibt es zumindest Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung. So scheint es für uns schwer verständlich, dass Menschen woanders aufgrund ihrer ethnischen Herkunft verachtet, verfolgt oder gar ermordet werden. Traurige Tatsache aber ist, das Angehörige der Karen, seit Jahrzehnten diesen Gräueltaten der burmesischen Militärdiktatur ausgesetzt sind und deswegen ihre Heimat verlassen müssen. Etwa 50.000 von Ihnen leben in Mae La, dem größten Flüchtlingslager in der thailändischen Provinz Tak, an der Grenze zu Myanmar. Ein Leben außerhalb des Lagers wird nur selten von der thailändischen Regierung geduldet. Der Alltagsfrust, die Perspektivlosigkeit keinen Ausweg aus dem Dasein zu finden, veranlasst eine Vielzahl von ihnen, ihre Flucht in der Sucht zu ertränken. Alkohol findet seinen Weg von thailändischer und Methamphetamin von burmesischer Seite ins Camp. Anhaltender Konsum trägt zur Zerstörung der Familien und lang erschaffener kommunaler Strukturen bei. Heilung ist Hoffnung und Lösung diesem Dilemma zu entkommen. Unser Partner DARE Network ist die einzige Anlaufstelle vor Ort, die gegen diese Misere ankämpft. Nach traditionell burmesischer Medizin werden im Treatment Center in regelmäßigen Abständen langwierige Prozesse zur Entgiftung durch fachkundiges Personal durchgeführt. Die Erfolgsquote liegt mit 60 % weit über dem Durchschnitt von ca 36 % in den „Entzugskliniken“. Wir versorgen die „Klienten“ und das ortsansässige Fachpersonal ein Jahr mit Lebensmitteln, weil wir an die Wichtigkeit dieses Vorhabens glauben und die Verfolgung der Karen nicht vergessen wollen. Lest Sebastians Reisebericht, um einen tieferen Eindruck zu erlangen …
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